Aktuelles

Behindi-Freizeit 2022 in der Jugend-Herberge Tübingen

Wir über uns

Seit 1978 gibt es unsere VTH-Behindertensportabteilung! Und wir werden über die ganze Zeit hinweg von der gleichen Übungsleiterin betreut!

Die meisten von uns sind von Anfang an Mitglieder – sechs davon wurden auch schon mit der Ehrennadel für 25-jährige Mitgliedschaft ausgezeichnet!

Wir machen Gymnastik, Spiele, Schwimmen – und jedes Jahr eine Freizeit! Uns sind der Sport und die Gemeinschaft sehr wichtig. Sie sind feste Punkte in unserem Leben. Wir möchten sie auf keinen Fall missen.

Nachdem wir bei unserem Sport fast 30 Jahre beisammen sind, machen wir uns langsam Gedanken über eine(n) Nachfolger(in) für unsere Margret. Es wäre schade, wenn sich unsere Abteilung wegen Übungsleitermangel auflösen würde. Aber nicht nur wegen einer Nachfolge schauen wir uns um – wir benötigen in Zusammenhang mit unseren so verschiedenen Behinderungen schon immer eine Übungsleiterhilfe. Nachdem uns unser Sportstudent Stefan wieder verlassen muss, ist das Problem wieder drängender geworden.

Vielleicht gibt es eine junge Frau oder einen jungen Mann im Verein, die oder der bei uns einsteigen möchte. Für einen Schnupper-Besuch während unserer Sportstunde – montags von 16h bis 18h sind wir jederzeit offen.

Wir würden uns freuen – und es wäre eine Erleichterung für uns alle.

Bis dahin grüßt Euch

Die Behinderten-Sportgruppe
Karlsruhe, September 2007

Ausflüge und sonstige Aktivitäten

Verleihung der Ehrenurkunde an Margarete Wendel von Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup im November 2019

Behindis-Ausflug Juli 2019 nach Tholey

Inklusion – exklusiv – Exklusion
Geschichte, die der Behinderten-Alltag schrieb

Bilder sagen mehr als viele Worte.

Und noch mehr verschweigen sie!

Zwischen beiden Bildern liegen rund 50 Jahre Behindertenarbeit! Alle Personen im unteren aktuellen Bild sind auch im oberen Bild enthalten!

Wie beginnt eine solche Geschichte? In unserem Fall suchten Lehrer und Betreuer der Körperbehindertenschule Karlsruhe Anfang der 70er Jahre nach Möglichkeiten, Schulsport vom „Lehrplan“ in die Praxis umzusetzen. Zunächst kamen sie bei Versehrtensport-Vereinen und ähnlichen unter – und sahen darin von Anfang an als „Notbehelf“. Wie sollte man seine behinderten Schüler auf ihren späteren Alltag vorbereiten? Doch nicht durch Ausschließen von eben diesem Alltag!

Eine Zwischenlösung bestand in Kooperationen zwischen Schule und Vereinen. Ein weiterer Schritt war die Ausgliederung einiger Behindertenklassen der Sonderschule Rintheim in die Grundschule Hagsfeld. Dadurch war ein „bi-direktionaler“ Kontakt zwischen unbehinderten und behinderten Schülern gegeben. Und das Schulturnen fand bei der nahegelegenen Vereinigten Turnerschaft Hagsfeld statt.

Mit der Zeit rückte die Frage nach dem „Danach“ näher. Da lag es in der Luft, dass man die funktionierende Praxis mit anderen Rahmenbedingungen fortsetzen könne – und nahm Gespräche mit dem VTH-Vorstandsmitglied Bernd G. Weber auf, um ihn von den „Ideen dahinter“ zu überzeugen. Der „Klick“ kam bei einem fröhlich endenden „Nachtgespräch ...

Die VTH gründete um 1976 herum höchst offiziell eine Behinderten-Sportabteilung! Deren Leiter waren zu Beginn der Sonderschullehrer Manfred Woll (SW-Bild ganz rechts) und Margret Wendel (vorne, weißes Hemd, sowie 40 Jahre später bei den Schwimmern). Die „Idee dahinter“ war schlicht und einfach ein „ganz normales Miteinander“ von unbehinderten und behinderten Menschen! Man könnte es „Inklusion“ nennen – obwohl das „Hagsfelder Modell“ wesenhaft weiter greift. Es sind ja nicht nur die „Normalen“, die die „Gehandicapten“ in ihre Gemeinschaft aufzunehmen bereit sind. Dass da viel Enthusiasmus dranhängt, auch enorme Kosten, sei nicht nur „am Rande erwähnt“, sondern ausdrücklich hervorgehoben! (Ein in die Vatikanbank-Geschäfte verwickelter Erzbischof meinte in den 1970er Jahren treffend: Von „Ave Maria“ alleine läuft die Kirche nicht …). Inklusion heißt zwangsläufig auch, dass „Gehandicapte“ ihre „nicht gehandicapten Mitmenschen“ in ihren Alltag einbauen können! Inzwischen funktioniert das Miteinander unbehinderter und behinderter VTH-Mitglieder 40 Jahre lang – und zwar gut!

Ein ganz anderes, sehr verdienstvolles „Ereignis“ aus der damaligen Anfangszeit sei festgehalten: Für Rollstuhlfahrer stellte damals das Überqueren einer Straße ein großes Hemmnis dar: Die nicht abgesenkten Bordsteine bildeten kaum zu überwindende Barrieren. Ein spontan zustande gekommenes Gespräch zwischen Margret Wendel und dem damaligen Stadtrat Günter Fischer trug überraschend schnell Früchte: Die Hagsfelder Kreuzungen wurden zügig umgebaut!

Trotz großer „Fortschritte“, die unter dem zum Modewort mutierten Begriff „Inklusion“ erreicht wurden, fehlt es an allen Ecken und Enden gerade an lebenserleichternden, alltäglichen „Kleinigkeiten“. Schauen Sie sich die Straßenbahnhaltestellen vor unserem Hauptbahnhof und am Durlacher Tor an! Wie kommt am Bahnhof ein Rollstuhlfahrer aus der Bahn? Wo findet ein Behinderter oder alter Mensch an dem Straßenbahnknotenpunkt Durlacher Tor während der Umsteigepausen eine Sitzgelegenheit? Wie kommt ein Querschnittsgelähmter beim Duschen in öffentlichen Einrichtungen zurecht, wenn er am Boden sitzt und keine Wasserhähne usw. erreicht? Die Reihe ließe sich mühelos fortsetzen – aber das ist eine andere Baustelle!

Wolfgang Wendel

Behindis-Ausflug Juli 2017 nach Urach

Behindi-Ausflug August 2016 nach Todtmoos

Behindi-Freizeit 2015 in der Juhe Augsburg

Ausflug Augsburg 2015Tag 1: Abfahrt um 11.00 im VTH- Sprinter wie immer ab Wendels Hagsfeld Schwetzingerstraße 98 in Richtung Juhe Augsburg. Ebenfalls wie immer gut gelaunt und bestes Wetter. Ankunft: 14:58 Uhr - ohne Stress.

Dort trafen wir unseren ehemaligen Schulleiter und heutigen Pensionär Helmut Frank - mit Frau -, der für die bevorstehende Zeit in Augsburg unser Reiseleiter sein würde. Er wollte einfach seine „Buben“ wieder einmal um sich haben.

Nach der Ankunft Zimmerverteilung und das übliche Bettenbeziehen in der nicht ganz unseren Vorstellungen entsprechenden Herberge, da unsere Zimmer nicht wie versprochen alle auf einer Etage waren. [...weiter...]

Behindis besuchten Indianermuseum in Bretten (Mai 2015)

Ausflug Indianermuseum Vor Jahren besuchten wir mit der Wandergruppe unter Klaus Gabeles Leitung das Indianermuseum Bretten. Und wir waren begeistert! Als wir bei einem kürzlichen Besuch erfuhren, dass das Museum schließt, fassten wir spontan den Entschluss: „Da müssen wir mit Margrets Behindis hin!“.

Hallo Jungs!
Am 26.10.2014 möchte ich mit Euch das Indianermuseum in Bretten besuchen! Diese unglaublich gute Einrichtung schließt nach vielen Jahren. Zum Abschied kommen Indianer, die eigene Musik und Tänze aufführen. Wir fahren nach jetzigem Stand am 26.10. um 11°° mit dem VTH-Bus bei Wendels weg.

So lautete Margrets prompt verfasste Einladung. Wir fuhren dann sehr zeitig, damit uns ein nahegelegener Parkplatz einigermaßen sicher ist und wir auch noch gute Plätze bekommen. - Beides hat geklappt.

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Behindifreizeit in Würzburg 20.-27.04.2014

20.04.2014

Nach verzögerter Abfahrt sind wir um 11.30h von der bekannten Stelle in Hagsfeld abgefahren. Bei schönstem Wetter sind wir gegen 14.30h in Würzburg angekommen. Nach den üblichen Arbeiten in der Juhe haben wir zunächst mal den Speisesaal ausfindig gemacht. Abendessen war ok, anschießend machten wir einen Mainspaziergang.

21.04.2014

Um 08.00h gab es Frühstück, da war nichts mit ausschlafen. Nach einem gemütlichen Vormittag haben wir uns für den Nachmittag eine Schiffsrundfahrt von Würzburg nach Veitshöchheim ausgesucht. Strahlende Sonne, wunderschöne Gegend. Zur Entspannung haben wir am Abend Spiele gemacht.

22.04.2014

Tagesausflug mit Lunchpaket zum Tierpark und Umweltstation Sommerhausen. Mit Rollis bergauf und bergab – sehr anstrengend, aber total gut. Nach der Mittagspause (Lunchpakete) sichteten wir einen Planwagen. Ohne Zögern haben wir uns eine wunderschöne Über-Land-Fahrt gegönnt. Ein sehr freundlicher Kutscher führte uns ca. 1 Stunde durch die Natur – mit Erklärungen.

23.04.2014

Nach dem etwas anstrengenden Vortag begann der vierte Tag etwas ruhiger. Zu unserer Überraschung kam an dem Nachmittag ein Falkner mit 2 lebenden Eulen. Eine Schleiereule und das kleine Krüppele aus dem Pfinztal. Der Falkner erklärte uns, dass das Krüppele nachts eine Nervensäge sei. Jeder von uns durfte die Eulen mit dem Handschuh halten.

Nach dem gemeinsamen Abendessen gingen wir gemeinsam zum Nachtwächtertreffpunkt. Der Nachtwächter in üblicher Kostümierung führte uns an sehenswürdigen Punkte der schönen alten Stadt Würzburg. Wir erfuhren auch, welche berühmten Leute in Würzburg wohnten.

24.04.2014

Am Donnerstag machten wir einen Tagesausflug nach Nordheim bei schönstem Sonnenschein. Wir fanden eine wunderschönen Parkplatz, um unser Auto abzustellen und fanden direkt am Main Strandkörbe an einem Fährübergang. Wir nutzten beides zur Genüge aus, denn beides war für uns kostenlos. Alle hatten riesen Spaß ans andere Ufer mehrmals zu fahren. Nach dem obligatorischen Boule-, Spiel gab es um die Ecke einen romantischen Innenhofgarten zum Eis essen.

25.04.2014

Ein tolles Erlebnis, Frau Jüngling, kam mit ihrem fahrenden Museumswagen und brachte uns bei, wie man Butter selbst herstellt. Wir durften mit dem alten Butterfass arbeiten – sehr anstrengend – jeder kam dran – bis wir unsere Butter hatten. Dann gab es die besten Butterbrote der Welt.

Am Nachmittag fuhren wir ins Erlebnisbad Nautiland, denn ohne Schwimmbad geht es nicht.

26.04.2014

Zum Ausklang die Stadtrundfahrt mit der Bimmelbahn und Kulturprogramm. Und schon ging es wieder ans Kofferpacken und das das erste Mal bei strömenden Regen.

27.04.2014

Der Himmel weint, wir müssen nach Hause. Frühstücken, Autopacken, alles klappte bestens. Um 09.45h war Abfahrt Richtung Karlsruhe. Gegen 12.00h kamen wir pünktlich zum Mittagessen auf die Schnitzelranch an.

Allen, die uns diese Tage ermöglicht haben, möchten wir für ihren unermüdlichen Einsatz danken. Für die Zur-Verfügung-Stellung des Sprinters der VTH ein ganz besonderes Dankeschön.

Die Behindis

Teamleiter Margret und Silvia 

Jahresaktivitäten der Behindis 2012

Einige von uns - der Behindertensportgruppe der VTH – waren schon zusammen im Kindergarten, und dann während unserer ganzen Schulzeit, in deren Turn- und Sportunterricht der Keim zu unserer heutigen, allmählich auf vierzigjähriges Bestehen zugehende VTH-Formation gelegt wurde. Das heißt auch, dass unsere Aktivitäten weit über die pure allmontägliche Teilnahme hinausgehen.

Die Freizeit in Mettlach an der Saarschleife Ende Juni/Anfang Juli mit den vielen Ausflügen und Besichtigungen war für die Behindertenabteilung der VTH sicher der Höhepunkt des Jahres 2012. Ein Gartenfest bei unserer Übungsleiterin Margret ist ein Muss - auch in diesem Jahr.

In den Sommerferien revanchieren wir uns bei Margret (und Wolfgang), und inzwischen auch bei Silvia, für ihre Mühen mit uns und zeitfressenden Einsatz für uns. Seit uns Margret vor vielen Jahren zu einem für die meisten von uns ersten Theaterbesuch – der uns prima gefiel - verdonnerte, laden wir zu den Volksschauspielen in Ötigheim ein. Dieses Jahr wählten wir den Glöckner von Notre-Dame.

Eine Veranstaltung, an der wir schon fast traditionell teilnehmen, war das 12-Stunden-Schwimmen im Sonnenbad. Unsere ganze Gruppe – immerhin 10 Personen - traf sich um 11°° am Bad. Auch unsere Übungsleiteranwärterin Silvia Staab war mit dabei. Jeder gab sein Bestes! Besonders erwähnt müssen Marko und Uwe, die beim Schwimmen nur ihre Arme benutzen können. Marco legte 2000 Meter zurück, Uwe 1700 Meter. Das sind tolle Leistungen! So haben auch die Behindis mit Ehrgeiz, Ausdauer und Freude zum Erlös für die Lebenshilfe beigetragen. Zum Abschluss belohnten wir uns selbst im griechischen Sonnenbad-Restaurant nebenan.

Wer hat Rollstuhl-Rugby schon aus der Nähe erlebt? Wir! Dieses Jahr besuchten wir eine solche Veranstaltung in Heidelberg!

In den nächsten Wochen versammeln wir uns – zusammen mit unseren Eltern, soweit sie es ermöglichen können – zu einem Jahresrückblick bei Kaffee und Kuchen mittels Dia-Schau vom Laptop aus über einen Beamer.

Und ebenfalls wie jedes Jahr kommt auch noch der Nikolaus in unsere Sportstunde. Meistens macht Ingo den Weihnachtsboten, manchmal auch ein guter Bekannter von uns. Aber wer auch immer: ohne ein Minimum an sportlicher Betätigung kommt er nicht davon.

Was uns dabei nach wie vor zusammenhält und im Laufe der vielen Jahre zu einem festen Bestandteil unseres Lebens wurde, ist das Zusammenkommen in der VTH-Behindi-Gruppe, die – wie oben skizziert – weit in unser Alltagsleben hinein wirksam ist.

Marco Göpferich und Margret Wendel

Freizeit der Behindis an der Saarschleife bei Dreisbach-Mettlach (Saarland)
vom 26.06.2012 - 03.07.2012

1. Tag Dienstag
11.00 Uhr Abfahrt ab Treffpunkt Margret Wendel.
Gegen 15.00 Uhr Ankunft Jugendherberge Dreisbach.
Autos ausladen und Zimmer beziehen.
Abendessen.

2. Tag, Mittwoch
Frühstück (wie auch an den Folgetagen) 08:30 Uhr.
Vormittag zur freien Verfügung.
Nach dem Essen Abfahrt nach Mettlach zum Erlebniszentrum der Porzellan- und Keramikfabrik Villeroy & Boch. Wir staunten nicht schlecht, was man aus Porzellan alles machen kann!
Anschließend gemeinsames Kaffeetrinken.
Abends: Erstes EM-Halbfinale Portugal – Spanien.

3. Tag, Donnerstag
Ganztagesausflug – versorgt mit Lunchpaketen - per Schiff nach Saarburg.
Dreistündiger Rundgang durch die Altstadt – die mit den Rollstühlen mehr als beschwerlich zu erreichen war. Wir belohnten uns durch Eis-Essen. Von unseren Plätzen aus hatten wir einen schönen Blick auf einen Wasserfall.
Abends: Zweites EM-Halbfinale Deutschland - Italien.

4. Tag, Freitag
Tagesausflug nach Losheim am See.
Bei der Ankunft wolkenbruchartiges Gewitter. Wir ersetzten das vorgesehene Programm durch Besuch des Erlebnisbades „Das Bad“ in Merzig. Hier bekam Hans-Dieter auch seinen Bademeister-Spitznamen ab. Nach viel Bade-Spaß zurück zu JuHe zum Abendessen. Anschließend Spielabend Jenga, Affenspiel, Mühle, Dame und Uno.
23.00 Uhr kollektive Nachtruhe. Das fiel uns nicht schwer – wir befanden uns in einem absoluten Funkloch! Kein Handy, kein Taschenradio – nix!

5. Tag, Samstag
Vormittag zur freien Verfügung. Nach dem Mittagessen Fahrt - wie meist mit drei Pkws - nach Orscholz zum Aussichtspunkt der Saarschleife. Ein Super-Panorama-Rundblick!
Abends kollektiver – alkoholfreier - Besäufnisversuch mit Jürgen und unserem Bademeister von der Ranzengarde (Hans-Dieter).

6. Tag, Sonntag
Aufteilung in zwei Gruppen:
Gruppe 1: Marco, Hans-Dieter und Uwe mit einem unserer Autos zur Eisenhütte nach Völklingen.
Gruppe 2: Der „Rest“ fährt nach Merzig in den „Garten der Sinne“ und in den Wolfspark.
Abends: Endspiel Spanien – Italien.

7. Tag, Montag
Der Vormittag stand wegen Dauerregen wieder zur freien Verfügung.
Nachmittags Kaffee und Kuchen.
Spiele in der Juhe.
Abendessen und Vorbereitung auf die Abreise (Koffer packen).

8. Tag Dienstag
Aufstehen, Betten abziehen, Frühstück, Autos beladen und dann wie immer - mit Jürgens Worten - "Eindeiden, annallen, abhan" in Richtung KA-Hagsfeld.
Mittags Fahrtunterbrechung in Stutensee-Friedrichstal zum Abschlussessen im Gasthaus beim Hundeplatz.
15.00 Ankunft wohlbehalten in KA-Hagsfeld.

Ende einer sehr schönen und wieder einmal gelungenen Freizeit 2012.

Aber so ganz am Ende sind wir noch nicht! Am Freitag, den 13. Juli fand unser Jahresabschluss-Gartenfest bei Margret statt. Und wie immer bei Kaffee und Kuchen, gefolgt von zünftigem Grillen und leckeren Salaten, abgerundet durch Obstsalat-Eis-Nachtisch! Trotz Wind und Regen waren wir im wetterfesten Zelt bester Stimmung! Der Abend dehnte sich aus bis 22 Uhr. Dann aber Tschüss!

Wir danken allen – insbesondere Margret und Silvia -, die uns diese schönen Tage und den krönenden Abschluss ermöglichten!

Marco Göpferich – für die "Behindis" der VTH

 

Freizeit der Behindis in Lindau vom 13.06. – 19.06.2011


1.Tag Montag: Um 11 Uhr starteten wir von Hagsfeld mit drei Fahrzeugen in Richtung Lindau am Bodensee. Regen und Sonnenschein begleitete uns bis zur wohlbehaltenen Ankunft gegen 15.45 Uhr. Unsere Zimmer stellten sich als sehr geräumig, angenehm und insbesondere mit behinderten-gerechten Nassräumen ausgestattet heraus.


Nach dem Abendessen unternahmen wir noch einen Spaziergang in Richtung Lindau-Insel. Leider mussten wir auf halber Strecke wegen Regen abbrechen. Zum Abtropfen landeten wir im hauseigenen Bistro.


Der 2.Tag – Dienstag – erwartete uns mit strahlender Sonne. Nach dem Frühstück brachen wir zu einer Schifffahrt von Wasserburg hinüber nach Rorschach auf. Unter den Fittichen unserer diesjährigen Betreuerin Silvia fühlten wir uns gut aufgehoben! Aber wir genossen auch die Aussicht!

Die Lunchpakete teilten wir uns an der Uferpromenade mit den Spatzen. Wieder in Lindau angelangt, konnten wir unseren Spaziergang auf der Insel mit Eis- und Kaffeestopp durchführen.


Am 3. Tag – Mittwoch – ging’s bei strahlender Sonne nach Bregenz und per Seilbahn auf den Pfänder - ein wunderbares Erlebnis, der Bodensee lag uns zu Füßen. Über allem schwebte dazu noch ein Zeppelin! Wieder nach Bregenz herunter gekommen, durfte natürlich ein Cappuccino nicht fehlen!.


Am 4. Tag – Donnerstag – erfreulicherweise wieder strahlende Sonne! Gegen Mittag Aufbruch in das nahe gelegene Schwimm- und Spaßbad Limare Lindau. Der Spaßfaktor war riesig. Das Abendprogramm war ein Highlight! Wir besuchten eine Aufführung von Mozarts Zauberflöte im Lindauer Marionettentheater! Keiner hatte so etwas schon einmal gesehen! Alle gingen freiwillig mit – auch die Rollstuhlfahrer! Obwohl die meisten so etwas zum ersten Mal erlebten, waren wir voll begeistert! Nach der Aufführung durften wir einen Blick hinter die Kulissen werfen und uns dabei mit den Marionetten-spielern unterhalten. Es war einfach Klasse!


Am 5. Tag - Freitag – schon wieder strahlende Sonne! Wir beschlossen zum Sea Life nach Konstanz zu fahren. Mit unseren Autos ging’s nach Meersburg zum Übersetzen per Fähre und weiter zum Sea Life. Hier waren sehr viele seltene, aber auch bekannte, sehr eindrucksvolle Meeres-Lebewesen zu bestaunen. Abends machten wir einen Verdauungsspaziergang zur Lindauer Brücke am Hafen. Wir erlebten den Start einer Segelboot-Regatta, die über Nacht über den Bodensee und auf dem Rhein bis an den Rheinfall führen sollte.


Am 6. Tag - Samstag - zunächst außer Regen nichts gewesen. Unsere „Gut-Wetter-Bestellung“ kam bei Neckermann offenbar nicht an … So machten wir vormittags Siesta. Am Nachmittag verprassten wir im Café des Kaufhaus Lindaupark unsere Geburtstagskasse (in der wir über’s Jahr unsere Geburtstagsbeiträge bunkern) sinnlos mit Eis-Essen und weiteren kulinarischen Genüssen. Obwohl es an diesem Tag nur ein Mal regnete, konnten wir uns damit bei bester Laune halten …


Am 7. Tag – Sonntag – war das Wetter für die Heimreise genau richtig: Durchwachsen! Die Koffer packten wir schon am Vorabend. So blieben noch Betten abziehen, Zimmer ausräumen und besenrein präparieren, frühstücken, Autos beladen, Gruppenbild machen. Gegen 14h kamen wir in Hagsfeld an und beschlossen unsere Freizeit mit einer Einkehr im Hofäckerstübchen. (Riesige Schnitzel!). Danach weiter zu Wendels, von wo einige, die keine Selbstfahrer sind, von ihren Eltern abgeholt wurden.

Für die ganze Unternehmung konnte HD seine Geschäftskollegin Silvia gewinnen. Sie hat sehr engagiert und ohne Probleme mitgemacht. Für die Ideen und Mitarbeit - sowie die für uns geopferten Urlaubstage - danken wir ihr sehr herzlich. Auch dem Personal der Juhe danken wir für die hervorragende Betreuung! Wir fühlten uns gut aufgehoben. Nicht zu vergessen: Die „Jungs“ der Behinderten-Sportgruppe haben alles ganz prima mitgemacht. Es gab keinerlei Zwischenfälle. Auch dafür sei allen gedankt!

 

Marco Göpferich/Margret Wendel

Landesehrennadel für Margret Wendel!

Ehrung mit Urkunde und Preisübergabe durch OB Fenrich...

... für vorbildliches Integrieren Behinderter in unseren Verein. Die Behinderten-Sportabteilung wurde 1978 gegründet!

Es sollte doch möglich sein, so genannte Nicht-Behinderte für die Idee zu gewinnen, Sport als Freizeittätigkeit für alle gesellschaftlichen Gruppen zu sehen und sich auch praktisch - wie z.B. in der Behindertensportgruppe der VT Hagsfeld - zu beteiligen.

Seitens der Vorstandschaft erfolgte die Übergabe einer Theater-Eintrittskarte als Dank und Anerkennung.

Ein Hoch auf den Behindertensport:
Die VTH feierte zum 16. Mal ihr traditionelles Oktoberfest

Die Behindertensport-Abteilung der Vereinigten Turnerschaft Hagsfeld 1895 (VTH) ist in diesem Jahr 30 geworden. Deshalb ließ der Vorsitzende des Vereins, Bernd G. Weber beim traditionellen Oktoberfest der VTH eine Rakete auf die „Behindis“ und die Abteilungsleiterin Margret Wendel steigen. Dies war der Höhepunkt des Festes, das der Turnverein bereits seit 15 Jahren begeht und damit schon zum 16. Mal gefeiert hat. Margret Wendel und ihr Mann Wolfgang sind von Anfang an die Motoren der Abteilung. Die gelernte Kinderkrankenschwester war seinerzeit in der Körperbehindertenschule Karlsruhe und Karlsbad mit behinderten Schülern befasst und hatte erkannt, dass Sport für sie viel mehr als Bewegung ist. Wie aber dieser Erkenntnis nach der Schulzeit weiter Rechnung tragen? Man hatte die Idee, sich bei regionalen Sportvereinen umzutun und die Gründung einer solchen Abteilung vorzuschlagen. Mit zunächst enttäuschenden Gesprächsergebnissen. Bis sich Margret und Wolfgang Wendel ihrer VTH-Mitgliedschaft erinnerten und beim Vorstand offene Türen einrannten. Seither sind die Montagnachmittage, an denen sich die Behinderten in der VTH-Sporthalle treffen, ein integraler Bestandteil in der Zeitplanung der Mitglieder in der Jubel-Abteilung. Einmal pro Monat ist man statt in der Schäferstraße zum Schwimmen im Fächerbad. Neben Sport stehen vielfältige Freizeit- und Urlaubserlebnisse auf dem Programm der Abteilung. In ihrer Dankesrede deutete Margret Wendel an, dass sie die Aufgaben in absehbarer Zeit reduzieren und dann auch ganz aufgeben wolle, weil sie nicht mehr die Jüngste sei. Sie appellierte an die Mitglieder der VTH, unterstützt vom Vorsitzenden Weber, intensiv zu überlegen, wer die Arbeit übernehmen könne. „Denn ich will meine Jungs nicht alleine lassen. Sie brauchen die feste Struktur und freuen sich jedes Mal auf den Montag“. Welche Bedeutung der Sport für die Behinderten hat, bestätigte auch eines der Abteilungsmitglieder, das den Wendels und vor allem Margret im Namen aller für den unermüdlichen Einsatz dankte. Der Verein spendet Margret und Wolfgang Wendel einen Theaterbesuch im Festspielhaus Baden-Baden.

Den Tisch, an dem die komplette Behinderten-Abteilung versammelt war, steuerte Bernd G. Weber beim Rundgang durch die Halle zuletzt an. So ist das, wenn man in einer guten Dramaturgie den Höhepunkt an den Schluss setzt. Zuvor hatte er in den Pausen der Musikdarbietungen des Septetts „Bläserkreis Hagsfeld“ alle anderen Tische besucht und nahezu jeden der rund 130 Gäste den anderen Besuchern namentlich vorgestellt. Da waren Aktive der VTH, Nachbarn und Kooperationspartner des Vereins, ehemalige und aktive politische Entscheidungsträger und sonstige Freunde versammelt, die sich in der einen oder anderen Art und Weise für die VTH einsetzen oder dies in der Vergangenheit getan haben.

Den Worten des Vorsitzenden lauschend lernten sich die Teilnehmer entsprechend so gut kennen, dass dem Vernehmen nach auch das eine oder andere Gespräch zu geschäftlichen Verbindungen geführt hat.

Sportliches Highlight des Abends war die Vorführung von vier jungen Bundesligaturnerinnen der Kunstturnregion Karlsruhe (KRK), der die VTH von Anbeginn an angehört. Ein Image-Film der KRK gab anschließend einen Eindruck über die Arbeit der erfolgreichen Turner. Zur entsprechend entspannten Atmosphäre trugen auch die Köstlichkeiten aus Küche und Keller bei. Da ein Oktoberfest einer bayerischen Tradition folgt, waren manche Gäste – wie die Gastgeber Heike und Bernd G. Weber – entsprechend zünftig mit Krachledernen, Trachtenjoppen und passenden Hemden und Blusen gekleidet. Und die Gäste konnten sich an bayerischer Kost aus der Küche der Hagsfelder Stuben® laben. Wer etwas auf sich hielt, trank dazu eine Maß mit Produkten der Pforzheimer Brauerei Ketterer, die seit einiger Zeit Getränkepartner der VTH ist. Andere benetzten Lippen und Gaumen mit badischen Weinen oder alkoholfreien Getränken. Und zum Schluss verließen alle die von Bernd G. Weber als gelungenes Beispiel vereinlichen Engagements vorgestellte Sporthalle, die seit ihren 30 Jahren Existenz immer noch in Vereinsregie betrieben und unterhalten wird, mit zufriedenem Lächeln auf den Lippen.

Rüdiger Homberg

VTH und Special Olympics 2008

Drei Mitglieder der VTH-Behinderten-Sportabteilung haben erfolgreich an den Karlsruher Special Olympics 2008 teilgenommen:

Dabei sein ist alles – aber gutes Abschneiden macht alles noch schöner. Die ganze Behinderten-Sportgruppe ist stolz auf ihre drei siegreichen Jungs und gratuliert ihnen ganz herzlich!

 

Mit sportlichem Gruß
Margret und ihre Behindis

Sportfreizeit in Creglingen 2008

Wie jedes Jahr machte Margret mit uns Behindis – der Behindertensportgruppe der VTH – eine tolle Freizeit. Ziel und Ausgangspunkt für unsere Unternehmungen vom 17. – 25. Mai war die Jugendherberge in Creglingen.

Tag 1: Nach der Ankunft erkundeten wir zunächst unsere Unterkunft und danach Creglingen selbst. Nach dem Abendessen - kaltes und warmes Buffet – begaben sich HD, Peter und Marco zu einem weiteren Erkundungsausflug in die Altstadt, wo uns der „Katzenturm“ besonders auffiel. Den Abend verbrachten wir mit Unterhaltung und Spielen.

Tag 2: Morgens besichtigten wir den Riemenschneider-Altar in der 4 km entfernten Creglinger Herrgottskirche. Nach reichlich freier Zeit und einem guten Mittagessen erkundeten wir weiter die Creglinger Altstadt. Abends gemeinsames Grillen am hauseigenen Grillplatz und Ausklang eines tollen Tages mit Spielen.

Tag 3: Tagesausflug nach Bad-Mergentheim. Nach – durch Rollstuhlschieben auf Mulchwegen - kraftraubender Besichtigung des Wildtierparkes, in dessen Freigehegen die Tiere in unmittelbarer Nähe zu ihren Pflegern leben, ging es in die Altstadt zum Kaffee trinken und Eis essen. Spender waren alle, die schon Geburtstag hatten …

Tag 4: Heute fingen wir gemütlich an und fuhren erst nach dem Essen nach Weikersheim zur Besichtigung des wunderschönen Renaissance-Schlosses und dessen Schlossgarten. Anschließend Stadtbummel mit KuK (Kaffee und Kuchen)!

Tag 5: Nach vormittäglichem Brunch Fahrt nach Rothenburg zur Altstadtbesichtigung, zunächst per Kutsche, danach zu Fuß. Unsere Selbstläufer verschafften sich von der intakten Stadtmauer einen Überblick über die komplette Altstadt. Beim Abschluss in einem Café durfte eine Rothenburger Gebäck-Spezialität nicht fehlen: Schneeballen.

Tag 6: Die geplante Besichtigung von Würzburg mit Käppelle und Festung wäre sicher schön geworden, wenn alles da gewesen wäre, wo wir suchten. Um nicht noch mehr Zeit zu verlieren, fuhren wir zuerst per Schiff dem Main entlang nach Veitshöchheim, wo wir durch den Rokoko-Garten des Schlösschens schlenderten. Zurück in Würzburg suchten wir – fehlgeleitet durch unklare Angaben von Verkehrspolizisten - vergeblich die Zufahrten zu Burg oder Käppelle, fanden wenigstens das „Käppelle“ mit seinem tollen Rundumblick über Würzburg.

Tag 7: Vormittag zur freien Verfügung. Einige von uns besuchten die Innenstadt, in Verbindung mit kleineren Besorgungen. Andere gingen ins Fingerhutmuseum, wo man sehr verschiedene und sehr alte Fingerhüte bestaunen kann. Drei „Ortskundige" setzten sich im Alleingang zum Eisdielenbesuch ab.

Nach dem Mittagessen ging es nach Bad Windsheim, wo in einem eigens errichteten Dorf alte Gebäude aus Ursprungsdörfern zusammengetragen und wieder errichtet wurden. So kann man die Höfe Reicher und Armer, ebenso Nutzgebäude wie Feuerwehr, Schule, Bäckerei, Mühle usw. aus verschiedenen Jahrhunderten direkt beieinander besichtigen. Wie immer belohnten wir unsere anstrengenden Aktivitäten mit KuK!

Tag 8: Nach morgendlicher Abfütterung freie Programmgestaltung. Als Abschluss des letzten Tages Besuch des Spaßbades Solymar in Bad Mergentheim. Abends allgemeines Koffer packen.

Tag 9: Aufstehen, Betten abziehen, Frühstück, Autos beladen, ab nach Hause. Unterwegs in einer Mosbacher Sportgaststätte ein gutes Essen.

Dank Margrets Planung war es wieder super – und viel zu schnell vorbei!!!

Marco Göpferich

Behindertensportler-Freizeit 2005

Am Samstag, den 21. Mai sind wir in unsere diesjährige Freizeit im Vaihinger Hof bei Rottweil gestartet. Unsere Unterkunft war ursprünglich eine aus dem 16. Jahrhundert stammende Zehntscheuer, die 1979 zu einem Erholungs-, Freizeit- und Landschulheim umgebaut wurde. Während unseres in die Schulferien fallenden Aufenthaltes waren wir die einzigen Gäste. Gleich nach dem Abendessen machten wir einen Erkundungsspaziergang in und um den kleinen Ort mit seinen 84 Häusern.

Der erste Ausflug am Sonntag ging nach Rottweil. Es gab viel zu bewundern - und ein hervorragendes Eis! In unserem Eiscafé saß tatsächlich der Boxer Luan Krasniqi.

Am Wochenanfang war uns das Wetter nicht wohl gesinnt, weshalb wir uns in einem tollen Schwimmbad am Ort in die Fluten stürzten. Es gab Solebecken, Rutschbahn, Düsen - alles haben wir genossen. Einziger Wermutstropfen: Ein Geldbeutel wurde entleert! Leider ...


Am Dienstag gings Richtung Bodensee, wo wir in Unteruhldingen die Pfahlbauten besichtigten. Anschließend waren wir in Meersburg. Auch hier gab's ein Eis - bei mehr als 30° im Schatten die beste Erfrischung.


Auf die Burg Hohenzollern fuhren wir am Mittwoch. Stefan suchte ein Burgfräulein - die kam aber erst zur Geisterstunde.


Einen Riesenspaß hatten wir am Schömbergsee. Paddel-, Tret- und Elektroboot waren ganz nach unserem Sinn!


Die ersten Tage gingen rum wie im Flug. Es war schon wieder Donnerstag, als Grillen angesagt war. Mit Steak, Würstlen und knusprigem Bauchfleisch wurde für unser leibliches Wohl gesorgt.


Die Donauquelle in Donaueschingen gehörte schon zu den letzten Zielen unserer Freizeit. Ein Rundgang durch Villingens Altstadt - natürlich wieder mit einem Eis - und ein Abendessen à la carte, danach per Fernsehen den Boxkampf mit "unserem" Rottweiler Boxer beendeten den Tag.

Auf der Heimfahrt über den Schwarzwald mit Rast in einem Eiscafé - wir hatten noch Geburtstage abzufeiern - wurde uns erst so richtig klar, dass unser Urlaub schon wieder zu Ende war. Für uns waren die Tage - wie jedes Jahr - viel zu schnell vergangen. Das Wetter war herrlich, das Essen gut, unsere Stimmung super. Wir sind alle voll gestopft mit Erlebnissen wieder wohlbehalten zu Hause angekommen.

Herzlich bedanken dürfen wir uns bei unseren Betreuern Erwin, Peter und Margret (die uns seit mehr als 25 Jahren managt) - ohne deren Einsatz wäre unsere Freizeit gar nicht durchzuführen gewesen.

Eure Behindis

Erlebnisreiche Tage in und um Steinabad

Wie seit rund 25 Jahren führten wir mit unserer Behinderten-Sportgruppe wieder eine Freizeit durch. Dieses Mal waren wir vom 23. bis 31. Mai im Schullandheim Steinabad in der Nähe von Bonndorf im Schwarzwald. Nach reibungsloser 200km-Fahrt kamen wir wohlbehalten an. Dann ging es ans Auspacken, Einräumen, Betten beziehen - lauter lästige Sachen.

Beim Abendessen wurden wir sehr freundlich willkommen geheißen. Dann stürzten wir uns auf den leckeren Nudelauflauf! So etwas kommt immer an. Riesige Mengen wurden vertilgt. Danach haben wir die vor uns liegenden 8 Tage "verplant".


Schaffhausen war unser erstes Ziel. Die Bootsfahrt haben wir natürlich mitgemacht. Das Klettern über die Felsen war für uns schon sehr anstrengend. Die Aussicht hat uns für die Schinderei entschädigt. Zurück mit dem Boot - und schon hatten wir wieder Hunger. Nach dem Essen in unserem neuen Zuhause waren wir wieder auf Zack.


Das nächste Highlight war der Schwarzwaldpark in Löffingen! Wir hatten für uns total neue Erlebnisse! Es gab eine Bob-Bahn! Alle haben sehnsüchtig zugeschaut! Peter rief: "Auf! Wer fährt mit?" Er hievte uns mit Hauruck in den Bob! Und kaum hatten wir uns versehen, waren alle dran gewesen. Stefans Augen strahlten: "Das war das Schönste überhaupt!" Diese Fahrt wird uns allen lange in Erinnerung bleiben. Ein weiterer Akt war der Einstieg ins Flugboot. 1 Zentner und 80 Pfund am Stück - nicht schlampig - aber Peter bewältigte es. Ergebnis nach getaner Arbeit: Erschöpfte Betreuer: Margret, Erwin, Peter - aber glückliche Jungs!

Der Schluchsee war fast erholsam. Wir mieteten vier Boote, die abwechselnd gesteuert wurden. Damit wir es schneller geht, wurde zusätzlich mit den Krücken gepaddelt. Das machte einen Riesenspaß.


Freiburg war das nächste Ziel. Kultur, Münster, Marktplatz, Stadttor, Rathaus - und alles zu Fuß oder im Rollstuhl. Das Tollste aber war abends das Freunschafts-Fußball-Länderspiel Deutschland-Malta. Natürlich mussten die Fußballfans hin. 7:0!!! Toooor!! Unfassbar! Da war was los. Aus dem sowieso schon langen Tag wurde noch eine lange Nacht, sodaß am nächsten Morgen erst mal ein paar Stunden Erholung nötig waren.


Nach dem Mittagessen ging's - oh Schreck - mit 6 "guten" Läufern in die Wutachschlucht. Vom Autoparkplatz in Boll wanderten wir ganze 3 ½ Stunden und es zog sich und zog sich. Für die meisten von uns eine völlig neue Erfahrung! Plötzlich wie eine Erlösung: die Schattenmühle! Keiner wollte weiter! Erwin und Margret machten den Rest alleine, holten die Autos und luden die inzwischen wieder munter gewordenen Jungs ein. An diesem Abend kam für andere Unternehmungen kein Interesse mehr auf.

Unser nächstes Ziel war die Sauschwänzle-Bahn! Das - ehrenamtlich tätige - Bahnpersonal half uns Rollstuhlfahrern und auf Krücken Angewiesenen mit Schwung in die Waggons. Wir genossen die Fahrt "in vollen Zügen" - es war ein Volltreffer!

Wir konnten es kaum fassen: der letzte Tag stand bevor! Wir fuhren mit 3 Rollstühlen und 13 mehr oder weniger Behinderten per Gondelbahn auf den Feldberg und dort per Fahrstuhl auf den Turm, um den wunderschönen Schwarzwald "von oben" zu sehen. Das muß man erlebt haben! Wir konnten bei optimalem Wetter eine herrliche Weitsicht genießen. Auf dem Rückweg rundeten wir den Tag in einem Lokal direkt am Titisee angenehm ab. Wir waren alle zufrieden.

Wir hatten während unserer Freizeit in Steinabad Natur pur, Bewegung, Spiele, gutes (und reichliches) Essen, angenehme Unterkunft und fast immer gute Laune auch ohne Fernsehen - es war für uns alle eine Bereicherung. Außerdem verstanden wir uns untereinander gut und lachten viel. Zum Glück gab es überhaupt keine unangenehmen Zwischenfälle.

Wir sind - von den Eltern schon erwartet - wieder wohlbehalten in Hagsfeld angekommen. Das war's dann wieder ein Mal! Es wird noch lange zu erzählen geben.

Ein Problem haben wir immer noch: Wir können auf Dauer nur weiter machen, wenn wir noch jemanden finden, der bei unserem Sport montags 16-18 Uhr in der Turnhalle wenn möglich als Übungsleiter mitmacht. Schau einfach mal rein bei den Behindis!

Margret Wendel

Fußballspiele zwischen der Behindertensportgruppe und der SC Bulach Jugend

Die Jugend von Bulach zu Gast bei der VTH-Behindertensportgruppe

Am Montag, den 26.05.2003 gastierte eine Fußballjugend vom SC Bulach bei uns. Sie waren schon das zweite Mal da. Zwar bezwangen sie uns mit 8:4, aber es war ja vor allem ein totales Spaßspiel und es ging ganz schön ab in der Halle. Nun werden wir demnächst bei ihnen eintreffen und dort die Gastmannschaft sein. Nun, uns Behindis macht das ja schon tierisch Spaß, gegen diese Mannschaft Fußball zu spielen - aber den Jungs aus Bulach auch. Vielleicht machen wir öfters solche Fußballspiele gegen Jugendabteilungen anderer Mannschaften.

Unser Gastspiel bei der Jugend beim SC Bulach

Endlich hat es geklappt, dass wir bei der Jugend vom SC Bulach waren. Am 30. 06. 2003 sind wir in Bulach gewesen. Es war sehr warm an dem Tag und wir alle waren mächtig beim schwitzen. Aber es hat mal wieder totalen Spaß gemacht. Wir werden uns wohl noch öfters gegenseitig besuchen - denken wir doch. Nach dem Spiel waren wir total geschafft. Dann sind wir noch mit der Jugend zur Abkühlung unter eine Wasserberieselungsanlage gehüpft. Das hat natürlich auch mächtigen Spaß gemacht. Anschließend kehrten wir noch in den Biergarten der Gaststädte des SC Bulach ein. Denn so eine Sportstunde macht schon hungrig und vor allem durstig. Ich denke, dass wir demnächst wieder mal gegen sie antreten werden.

Ingo Kistner für die Behindis

Freizeit der Behindertensportgruppe In Baerenthal, vom 12. - 22. Juni 2003

Trotz aller personellen Probleme wollten wir Behindis - wie seit rund 25 Jahren - auch in diesem Jahr nicht auf unsere Freizeit verzichten!

Nach reiflichen Überlegungen haben wir uns geeinigt, nicht wie bisher uns selbst zu verpflegen mit den zeitraubenden Begleitumständen wie planen, einkaufen, vorbereiten, kochen, abwaschen usw., sondern in Vollverpflegung zu gehen.

Also wohin? Die Wahl fiel auf Baerenthal.

Leider musste einer der - wegen seines großen Autos - wichtigen Teilnehmer ZWEI Tage vor der Abfahrt ins Krankenhaus. Oh Schreck, wir waren 14 Personen und verfügten nur über DREI Autos! Und wir Behindis brauchen ein paar Klamotten - und Rollstühle - mehr ... Wie sollte das klappen? Aber - kein Stress - eine nette, liebe Mutti ist am Freitag spontan mitgefahren! Vielen Dank, war Klasse!

Unser Ziel war ein Volltreffer! Kost, Wohnung, Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft, alles hat gepasst. Wir hatten viel Zeit für Ausflüge, Spiele, Sport - und sogar für ein bisschen Ausruhen war drin! Nach dem ersten Abendessen machten wir einen Orientierungsspaziergang. Nach dem knallheißen Tag wurde es auch endlich kühler, gut zum Schlafen.

Am Samstag zog es uns bei 34° an den Badesee. Gerade als wir ankamen, trieb uns ein entsetzliches Gewitter wieder zurück! Dafür klappte es am Sonntag. Es war herrlich - aber trotz intensiven Eincremens sahen wir hinterher aus wie Indianer! Keiner blieb verschont! Vorerst war genug gebadet ...

Bei UNO, Schach, Mensch ärgere Dich nicht verging der nächste Tag - die Haut konnte regenerieren. Am Dienstag fuhren wir nach Bitche und machten mit großer Begeisterung zuerst eine Rundfahrt mit dem Bähnle. Danach besichtigten wir die imposante Zitadelle. Über Kopfhörer ließen wir uns im Kellergewölbe von ihrer Geschichte unterrichten. Danach widmeten wir uns unseren Lunchpaketen ...

Nach einem gemütlichen Tag - allerdings mit Sportstunde - ging es nach Lutzelbourg zum Schiffshebewerk des Rhein-Marne-Kanals. Kommentar: Total gut! Natürlich war eine Fahrt mit dem Hebewerk Pflicht! Tags darauf besuchten wir eine Glasbläserei in Meisenthal. Und schon nahte das Ende unserer Freizeit, aber Burg Lichtenberg wollten wir uns trotzdem nicht entgehen lassen - wenn auch die ungünstigen Wegeverhältnisse vor allem die Rollstuhlfahrer nur zu einer Teilbesichtigung kommen ließen. Danach war Picknick angesagt - da nahmen wieder alle teil. Am Hanau-See feierten wir Tommys Geburtstag mit Eis. Als krönenden Abschluss haben wir ein bombastisches Lagerfeuer gemacht. Natürlich mit Grillen! Es war Spitze!

Viel zu schnell waren die 10 Tage um. Es ging ans Packen - ruckzuck, alles musste mit! Ein Papa kam uns mit einem geräumigen Auto für den Rücktransport zu Hilfe. Wohlbehalten kamen wir am 22. Juni gegen 13 Uhr wieder in Hagsfeld an.

Fazit: eine gelungene Freizeit!
Margret Wendel

Sonstiges

Weitere Informationen zu Mitgliedsbeiträgen, der Vereinssatzung o.ä. sind ebenfalls verfügbar.